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Symptome & Behandlung

Symptome

Sie wissen nun: „Die eine“ Demenz gibt es nicht, sondern eine ganze Reihe von verschiedenen Demenzformen und –typen. Insofern ist es immer schwierig, eine Demenz schon sehr früh zu identifizieren und einen Arzt aufzusuchen. Es gibt folgende Symptome & Anzeichen, die für eine Demenz sprechen können:

  • Betroffene vergessen immer wieder, wo sie ihre Brille, ihr Portemonnaie oder ihre Schlüssel hingelegt haben – und finden sie dann an ungewöhnlichen Orten (z. B. im Kühlschrank).
  • Sie finden sich in gewohnten Gegenden nicht mehr zurecht, obwohl sie sich dort immer auskannten (z. B. der Weg zum Supermarkt).
  • Betroffene haben Schwierigkeiten, einen Zeitungsartikel oder ein Buch zu lesen, weil sie nicht mehr wissen, was am Anfang des Artikels oder der Buchseite geschrieben stand.
  • Ihnen fallen die Worte für Gegenstände des Alltages nicht mehr ein.
  • Es fällt den Personen zunehmend schwerer, Gesprächen zu folgen. Sie vergessen immer häufiger, was ihr Gesprächspartner gerade gesagt hat.
  • Die Betroffenen haben immer weniger Lust, etwas zu unternehmen. Alles wird ihnen zu viel und sie möchten am liebsten gar nichts mehr unternehmen.

Demenz-Symptome und –anzeichen sind höchst unterschiedlich. Auch anhaltende Unruhe, Müdigkeit, plötzliche Aggressionen oder sogar Halluzinationen können Hinweise auf eine Demenz geben.

Therapie & Behandlungsmöglichkeiten bei Demenz

Zur Behandlung von Demenz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Je nach Art und Stadium der Krankheit versprechen die Therapien mehr oder weniger großen Erfolg.

Die aktuelle „Leitlinie Demenz“ der Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) fasst das derzeitige Wissen um die Erkennung, Behandlung und Betreuung von Menschen mit Demenz zusammen. Sie enthält so etwas wie geprüfte allgemeingültige Behandlungsansätze und Therapien. Die wichtigsten Aspekte sind:

1. Psychosoziale Interventionen wirken so gut wie Medikamente

Gerade ergotherapeutische Maßnahmen sorgen bei Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz dafür, dass Alltagsfunktionen erhalten bleiben. Bewegung und Musik verbessern die geistige Leistungsfähigkeit, sorgen für mehr Beweglichkeit und Balance.

2. Demenz: Medikamente

Zurzeit forschen etwa 50.000 Wissenschaftler an Dutzenden von Wirkstoffen, doch noch gibt es kein Medikament, das eine Demenz wirksam beeinflussen kann. Allerdings gibt es eine kleine Gruppe von Medikamenten, u. a. die Acetylcholinesterase-Hemmer, die stabilisierend wirken und den Krankheitsverlauf verzögern.

Die Basistherapie bei einer medikamentösen Demenzbehandlung besteht aus drei Medikamentengruppen:

  • Antidementiva, die gegen den zunehmenden kognitiven Leistungsverlust wirken (Acetylcholinesterase-Hemmer). Diese Medikamente gibt es als Tabletten und auch als Pflaster.
  • Neuroleptika, die gegen die Begleitsymptome einer Demenz wirken und eine beruhigende Wirkung haben.
  • Antidepressiva gegen die Behandlung depressiver Verstimmungen.

Die professionelle Pflegewissenschaft und -praxis hat eine ganze Reihe von Therapien herausgebildet, die helfen können. Dazu gehört z. B. das Realitätsorientierungstraining(„ROT“).

Ursachen von Demenz

Ursache von Alzheimer
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache von Demenz. Nicht nur bei uns in Deutschland, sondern weltweit erkranken zwei Drittel aller Demenzkranken an einer Demenz vom Alzheimer-Typ. Noch weiß niemand, warum es im Gehirn zum Abbau von Nervenzellen kommt – der Ursache bei der Demenz vom Typ Alzheimer.

Ursache einer vaskulären Demenz
Die Ursachen einer vaskulären Demenz, der zweithäufigsten Demenzform, sind dagegen fassbarer: Blutgefäße im Gehirn verengen sich oder verstopfen komplett, Nervenzellen werden nicht mehr versorgt und sterben ab.

Andere Ursachen
Bei einigen Demenzformen (z. B. Korsakow-Syndrom) ist ein übermäßiger Alkohol- oder Tablettenkonsum für die Schädigung des Gehirns, und damit für die Demenz, verantwortlich.

 

Demenz vorbeugen: Prävention einer Demenz

Je nach Demenzart kann man der Krankheit vorbeugen oder nicht. Alzheimer kann man nicht vermeiden, denn gegen den Abbau der Nervenzellen ist noch kein Mittel gefunden. Anders sieht es bei der vaskulären Demenz aus, deren Ursache verengte oder verstopfte Blutgefäße sind. Die Risiken dafür lassen sich erkennen – und mitunter auch abbauen. Rauchen und Übergewicht schaden den Blutgefäßen und sind zumindest zum großen Teil vermeidbar. Auch ein erhöhter Blutdruck lässt sich in den Griff bekommen. Chronischer Alkoholmissbrauch erhöht das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Eine Reihe von Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen lassen sich wirksam behandeln.

Nicht jedes Risiko lässt sich ganz vermeiden, aber dennoch lässt sich einer Demenz zumindest teilweise vorbeugen. Die größten Risikofaktoren für eine Demenz sind:

Herzrhythmusstörungen (6- bis 18-fach erhöhtes Risiko)
Bluthochdruck (4- bis 6-fach erhöhtes Risiko)
Erkrankte Herzkrankgefäße (2- bis 4-fach erhöhtes Risiko)
Diabetes (2- bis 3-fach erhöhtes Risiko)
Alkoholsucht (2- bis 3-fach erhöhtes Risiko)
Hohes Cholesterin (2-fach erhöhtes Risiko)
Übergewicht (1- bis 2-fach erhöhtes Risiko)

Demenz & Alkohol bilden eine unheilige Allianz, denn fortgesetzter Alkoholmissbrauch kann eine Demenz auslösen und eine bestehende verstärken. Bei einer Demenz sollte Alkohol im Übermaß vermieden werden, um nicht bestehende Symptome zu verstärken. Das Bier oder das Gläschen Wein am Abend sind aber auf jeden Fall erlaubt, schließlich ist es auch Teil der Lebensqualität.

Eine spezielle Ernährung bei Demenz ist ein schwieriges Thema, denn viele Demenzkranke verlieren ihren Appetit, erkennen Speisen nicht mehr und sind deshalb oft dem Risiko einer Mangelernährung ausgesetzt. Eine ausgewogene Ernährung mit Speisen, die dem Erkrankten vertraut sind und die er gerne isst, sollte deshalb bevorzugt werden. Viele Demenzkranke essen gern mit den Fingern, weil sie mit Besteck nur schlecht umgehen können. Fingerfood ist eine gute Idee, um dennoch für eine ausreichende Ernährung zu sorgen. Was Sie speziell bei der Ernährung von Demenkranken beachten sollten, erfahren Sie im Artikel „Ernährung im Alter“.

Therapie und Reha

Die Behandlung des Herzinfarkts beginnt i. d. R. bereits im Rettungswagen. Der Betroffene erhält Medikamente, welche die Blutgefäße erweitern und das Gerinnsel (sog. Thrombus) auflösen.
– wird bei Luftnot durch die Gabe von Sauerstoff unterstützt.
– bekommt bei starken Schmerzen schmerzlindernde Arzneimittel.

Der Fokus der Therapie liegt auf der Auflösung des Thrombus. Hierzu wird i. d. R. eine Behandlung mit Hilfe eines Herzkatheters vorgenommen. Dies ist ein langer, flexibler Kunststoffschlauch, der je nach Infarkt von der Leiste oder der Ellenbeuge zum Herzen vorgeschoben wird. Dabei wird die Lage des Katheters durch ein Röntgengerät überprüft. Durch die Gabe von Kontrastmittel in die Herzkranzgefäße kann dann sichtbar gemacht werden, welches Gefäß verschlossen ist. Ist dieses gefunden, muss es anschließend geweitet werden. Dazu wird über den Schlauch ein kleiner Ballon in die Arterie eingeführt und an der entsprechenden Stelle kurz aufgepumpt. Das Gefäß wird geweitet und das Blut kann anschließend die Engstelle wieder passieren. Um das Gefäß zu stabilisieren, ist es außerdem möglich einen sog. Stent, ein kleines metallisches Drahtgeflecht, einzusetzen.

Oft verordnet der Arzt bei der Entlassung aus dem Krankenhaus Arzneimittel, die ungewollte Folgen eines Herzinfarktes oder gar einen erneuten Herzinfarkt verhindern sollen. Hierzu gehören z. B. Medikamente, welche die Blutgerinnung herabsetzen, die Fettwerte reduzieren und/oder den Blutdruck senken. Ergänzend sollen die vorhandenen Risikofaktoren für einen Herzinfarkt durch ausgewogene Ernährung im Alter und moderaten Sport gesenkt werden. Damit sollen schwerwiegendere Folgen eines Herzinfarkts dauerhaft verhindert werden.

Nach einem Herzinfarkt oftmals eine ambulante oder stationäre Reha, bei welcher die neuen Verhaltensweisen gemeinsam eingeübt werden. Außerdem erhalten Betroffene mit Herzinfarkt in der Reha oft auch mentale Unterstützung, um das Geschehene besser zu verarbeiten.